Gnaschwitz: Ein historisches Angerdorf mit einzigartigem Charme
Willkommen in Gnaschwitz, einem Ort, dessen Geschichte tief in die Oberlausitz reicht. Bereits im Jahr 1241 wurde Gnaschwitz erstmals urkundlich erwähnt, und mit ihm das Adelsgeschlecht Burchardus de Gnaswiz. Gnaschwitz liegt am nördlichen Rand des Oberlausitzer Berglandes, 55 km östlich von Dresden und 6 km südwestlich von der Stadt Bautzen.
Ein architektonisches Juwel: Der Dorfkern
Das Herz von Gnaschwitz bildet eines der schönsten bäuerlichen Ensembles der Region. Hier lässt sich die ursprüngliche Siedlungsanlage eines aus einem slawischen Rundweiler hervorgegangenen Angerdorfs in ihrer klaren und geschlossenen Ausprägung erkennen.
Charakteristisch sind die traditionellen bäuerlichen Dreiseitenhöfe mit ihren einheitlichen, zweigeschossigen Wohnhäusern und steil geneigten Dächern. Die Wohnhäuser wenden ihren Giebel dem Dorfanger zu, während die Scheunen mit ihrer Ausfahrt zur rückwärtig angrenzenden Flur ausgerichtet sind. Die Giebel der Wohnhäuser und der Scheunen bilden dabei eine präzise und eindeutige Bauflucht, die dem Dorf einen besonderen Charakter verleiht.
Dorfmitte und heutige Nutzung
In der Dorfmitte von Gnaschwitz befinden sich Gedenkstätten: das Kriegerdenkmal aus dem Ersten Weltkrieg und der Luthergedenkstein.
Das ehemalige Schulgebäude hat eine neue Bestimmung gefunden und beherbergt heute die Gemeindeverwaltung der Gemeinde Doberschau – Gaussig, den Jugendclub und eine Wohnung.